Verpasste Chancen im Allgäu – Was ich auf meinem Foto-Trip gelernt habe

Einfach losfahren – ohne perfekten Plan.
Genau so startete mein kleiner Foto-Roadtrip ins Allgäu. Ich wollte raus, fotografieren, Luft holen – und zurückkommen mit ein paar besonderen Bildern. Was ich am Ende bekam, war viel mehr: eine unerwartete Lektion über das Loslassen und Spüren, statt Planen und Erledigen. Und vielleicht auch die Erkenntnis, dass ein gebrochener Fuß eine schlechte Voraussetzung für Landschaftsfotografie ist.

Im Winter noch mehr. In den Bergen.

Fotografieren im Allgäu: Orte, Licht, Möglichkeiten

Das Allgäu ist ein Paradies für Landschaftsfotografie: Berge, Wälder, klare Seen, weiches Licht. Perfekt, könnte man meinen – wenn man vorher weiß, wo man hinwill. Den gebrochenen Fuß hatte ich bereits erwähnt (war ein Sportunfall, bin gegen den Heimtrainer gelaufen). Mit dem Handicap dachte ich mir: Winter, Allgäu … Plan einfach nichts und schau, was du findest.

So zumindest in der romantischen Vorstellung. Oft war es dann so, dass ich mir vom Auto aus dachte: Da! Genau so. Sowas will ich fotografieren. Nur … vielleicht noch besser. Also weiter ging es und … dann war das Licht weg. Vielleicht die wichtigsten Lektionen aus dem Trip:

  • Wenn die Inspiration kickt, sofort nutzen. Im besten Fall kommt danach was Besseres, im schlechtesten Fall hat man gar kein Foto wenn man nicht sofort die Situation nutzt.

  • Die goldene Stunde mag zwar relativ lang sein, aber für die richtig brillanten Stimmungen hat man oft nur Minuten. Wenn ich nicht schon eine Stunde vorher mein Motiv gefunden habe und warten kann/will, sollte ich einfach nutzen, was da ist.

  • Filter sind toll für alles und generell und gerade für Langzeitaufnahmen. Aber hab sie halt dann auch in den richtigen Größen dabei. Entweder in maximaler Größe kaufen und mit Reduzierungen arbeiten oder einen Rechteckfilter nutzen.

  • Brich dir einfach nicht deinen Fuß, bevor du IM WINTER IN DIE BERGE fährst.

Ein paar ganz gute Bilder sind dabei dann doch entstanden. Aber urteilt selbst und lasst mir gerne einen Kommentar da.

Mein (deutschsprachiges) YouTube-Video zum Trip

Ich habe das Ganze in einem kurzen Vlog festgehalten: Hier geht’s zum Video auf YouTube

Im Video siehst du die Stimmung, die Landschaft – aber auch das, was zwischen den Bildern passiert. Was es bedeutet, unterwegs zu sein ohne Erwartung. Und warum gerade dann ehrliche Aufnahmen entstehen können.

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